Marokko

31. Januar bis 9. Februar 2019

Marrakesch - die Perle des Orients

Wüstentrekking - „die Wüste ruft“

 

8.  Februar (Freitag)

 

Erg Rhoul - Marrakesch


unser Wüsentrekking endet

 

 

7:30 Uhr

Trotz rechtzeitigem Aufstehen, unser Wecker hat uns kurz vor 6:00 Uhr geweckt, schaffen wir es nicht wie geplant um 7:00 Uhr los zu fahren, da es noch etwas dauert bis Mohammed, unser Koch, das Frühstücksgeschirr gespült hat und alles, inklusive unserem Gepäck auf dem Dach des Jeeps befestigt ist.

 

Es folgt eine herzliche Verabschiedung der Berber und die bei den Arabern durch Handschlag übliche dezente Übergabe des Trinkgeldes.

 

Um 7:30 Uhr fahren wir direkt in den Sonnenaufgang. Auch Abdellah unser Guide und Mohammed unser Koch kommen wieder mit zurück nach Marrakesch.

 

 

 

 

 

Unterwegs

Die Fahrt geht quer durch den Sand, was ein ungewolltes Hüpfen der Fahrgäste im Jeep mit sich bringt. Das zumindest auf unseren Plätzen, nämlich ganz hinten. Also nichts für „Weicheier“... Der Fahrer muss sein Fahrzeug beherrschen, um nicht im Sand stecken zu bleiben - auch das ein wahres Abenteuer.

 

Wir fahren weiter auf einem Teilstück der Rallye Paris-Dakar, entlang am Salzsee Iriki. Auch hier ist die Strecke körperlich spürbar, da die unbefestigte Straße quer durch die Steinwüste führt.

 

Im ersten Ort - die Zivilisation hat uns wieder, hier sind die Straßen geteert - gibt es eine kleine Pause bei Kaffee oder Tee. Das weckt die Lebensgeister, aber nicht lange, da die Strecke trotz der wunderschönen Landschaft über den Hohen Atlas endlos lang ist.

 

13.30 Uhr

In einem Restaurant gibt es gegen 13.30 Uhr die Mittagspause. Wir dürfen aus der Speisekarte wählen, es wird für uns gezahlt, da dies noch zur Tour gehört.

 

Ich wähle gegrilltes Huhn und Pommes. Unsere Speisen sind gut, doch schon jetzt vermissen wir das Essen von Mohammed.

 

 

 

Die Pause tut gut und endlich gibt es das lang ersehnte Cola, wobei es Elke und mir eher nach einem kühlen Bier dürstet. Elke will mir nach Rückkehr ein Bier ausgeben, denn wie sie weiß gibt es dies in unserem Riad, welch ein Glücksfall - so ist doch Bier in Marokko nicht überall zu bekommen. 

 

Polizeikontrolle

Bei der Weiterfahrt werden wir leider in einem Ort kontrolliert und dummerweise bin ich nicht angeschnallt. Irgendwie hatte ich das ganz hinten verpeilt und da ich im Auto auch noch auf der Seite des kontrollierenden Polizisten saß hat er dies natürlich sofort bemerkt.

 

Der Fahrer muss Strafe zahlen und bekommt eine Verwarnung plus einen Punkt. Für uns als Touristen, die man scheinbar nicht verärgern will, gibt es einen „Strafrabatt“. Der Fahrer zahlt 150 DH, also knapp 14,00 EURO, normalerweise soll dies mehr kosten.

 

Selbstverständlich übernehme ich das Busgeld und gebe noch 50 DH Trinkgeld für unseren Fahrer hinzu, da dieser den Strafpunkt eingetragen bekommt, welcher erst in 1 - 2 Jahren wieder erlischt. Oberpeinlich ist mir die Angelegenheit in jedem Fall und ich entschuldige mich beim Fahrer als ich ihm die 200 DH gebe.

 

17:00 Uhr

Endlich erreichen wir die Vorstadt von Marrakesch, die Perle Marokkos wie diese Stadt auch genannt wird und dem wir nur zustimmen können. Wenig später sind wir am Riad.

 

Die Verabschiedung von Abdellah unserem Tourguide, Mohammed unserem Koch, sowie dem Fahrer verläuft aufgrund des Verkehrsstromes recht schnell, das Trinkgeld geben wir allen gerne und ebenfalls wieder diskret durch einen Handschlag.

 

So hat sich ein jeder sein Trinkgeld ehrlich verdient, denn zum Beispiel hatten wir heute die Kunst des Sandfahrens bei unserem Fahrer bewundert, Mohammed hat uns unvergessliche kulinarische Genüsse beschert und unser Reiseführer hat uns so viel erklärt und gezeigt.

 

Angefangen von unterschiedlichen Heilpflanzen in der Wüste oder leere Schlangeneier, die wir ohne ihn nie gefunden hätten, sowie diverse Tierspuren, die wir alleine niemals entdeckt hätten.

 

In der Höhe des Trinkgeldes hatten wir uns an die Empfehlungen des Reiseunternehmens orientiert, was eine sehr große Hilfe war. 

 

 

 

Riad Palmier

Wir erhalten im Palmier sogar unser altes Zimmer frisch geputzt wieder und da wir es bereits kennen ist es fast wie Nachhause kommen. Elke geht sofort nach unten um das so heiß ersehnte kühle Bier zu holen, das bei uns momentan mehr Priorität genießt als die Dusche im Zimmer.

 

Kaum zu glauben aber wahr, gestern ist das letzte Bier über die Theke gegangen. Sie kommt stattdessen freudestrahlend mit einer Flasche Rosewein zurück.

 

 

 

Die Rucksäcke stellen wir ins Zimmer und machen es uns auf der Couch auf unserem Balkon gemütlich. Die Flasche schaffen wir tatsächlich locker, was eine Woche Abstinenz doch auslöst ... allerdings haben wir jetzt auch dringend eine Dusche nötig und das nicht nur um den Wüstenstaub abzuspülen.

 

 

Das ausgiebige Duschen ist ein Traum, im Paradies kann es nicht schöner sein.

 

Abendessen

Für unser letztes Abendessen in Marrakesch besuchen wir nochmals die Garküchen des Djemaa el Fna und wählen heute frittierte Fischplatte.

 

Wir wissen bereits was wir wollen bevor wir durch die Stände laufen und so können wir die „Orientalische Aufdringlichkeit“, die man als Europäer so gar nicht kennt und einfach locker sehen muss, richtig genießen.

 

Jeder Stand buhlt auf Teufel komm raus um Kunden und es findet ein richtiger Wettbewerb statt. Junge Männer vor den Ständen halten vorzugsweise den Touristen die Speisekarte ihrer Garküche unter die Nase und loben ihr Essen in den höchsten Tönen, da keines so gut sei wie ausgerechnet jenes an genau dieser Garküche.

 

Haben sie es geschafft und steuert ein Besucher dann auf „ihren“ Stand zu erhält dieser von den Kollegen im Stand lauthals ein Lied gesungen, dazu wird gemeinsam im Rhythmus geklatscht. Ein wirklich sehr unterhaltsames „Spiel“, das der Besucher ruhig genießen darf, denn gesungen wird hier bei jedem bis dieser sitzt.

 

Fischplatte

Wir zahlen für jeweils 3 frittierte Fische und gebratene Auberginen gemeinsam 80,-- DH, also ungefähr 7,50 EURO. Brot und Oliven gibt es gratis dazu. Anschließend lassen wir uns durch das geschäftige Durcheinander auf dem Djemaa el Fna treiben und hören vorzugsweise den Musikern, egal ob Berber oder Gnawa zu.

 

Trinkgeld 

Überall wo man verweilt sollte man auch eine Kleinigkeit an Trinkgeld geben, denn das ist üblich und hier vermischen sich zu gleichen Teilen Einheimische und Touristen um sich abwechslungsreich unterhalten zu lassen. So gehört die Anerkennung der Unterhaltung durch ein kleines Trinkgeld von 5,-- bis 10,-- DH dazu, sind das ja nur 0,47 bis 0,94 EURO. 

 

Minztee 

Nach einem Glas Minztee am Rande des Djemaa el Fna, wo wir nochmals das bunte Treiben von außen beobachten, geht es zurück ins Riad. Unser Körper freut sich nach der Wüste und dem Schlafen am Boden mal wieder auf ein gemütliches Bett.

 

 

Tipp für Frauen

Auf dem Djemaa el Fna gibt es Grabscher. Solltet ihr ohne Mann unterwegs sein kann es vor allem dann, wenn dort viel los ist passieren, dass mal ganz kurz eine Hand „versehentlich“ über euren Po oder Oberschenkel streift. Es hält sich dennoch in Grenzen und Frau kann es, wenn auch bitter, verschmerzen.

 

 

 

 

 

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Bahigas Logbuch Marokko

Marokko Reise: 31. Januar bis 9. Februar 2019
Marrakesch - die Perle des Orients
und Wüstentrekking - „die Wüste ruft“

 

 

Donnerstag, 31. Januar: Marrakesch Anreise 
Freitag, 1. Februar 2019: Marrakesch entdecken Medina & Djemaa el Fna 
Samstag, 2. Februar 2019: Marrakesch entdecken Jüdisches Viertel 

Sonntag, 3. Februar 2019: Marrakesch - M`Hamid - Wüstentrekking

Gehzeit ca. 1 Stunde, 460 km
Montag, 4. Februar 2019: Ras Nakhil - Sidi Naji - Wüstentrekking

Gehzeit ca. 5 Stunden
Dienstag, 5. Februar 2019: Sidi Naji - Erg Smar - Wüstentrekking
Gehzeit ca. 6 Stunden
Mittwoch, 6. Februar 2019: Erg Smar - Erg Ebidliya - Wüstentrekking
Gehzeit ca. 5 Stunden
Donnerstag, 7. Februar 2019: Erg Ebidliya - Erg Rhoul - Wüstentrekking
Gehzeit ca. 4,5 Stunden
Freitag, 8. Februar 2019: Erg Rhoul - Marrakesch
Gehzeit ca. 1 Stunde, ca. 455 km
Samstag, 9. Februar 2019: Marrakesch Shoppingtour & Abflug
Sonntag, 10. Februar 2019: Bahigas Resümee zum Abenteuer Marokko

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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